DIY-Projekte

Die kleine Geschichte vom einfach „Machen“

Ich verehre schöne, alte und besondere Dinge. Alt ist dabei keine Voraussetzung, aber zumindest ein verstärkender Anreiz.

Einfache, schöne und schlichte Formen haben es mir angetan. 

Ich liebe zum Beispiel Schüsseln. Ob Suppen-, Salat-, Dessert-, Teeschalen neu oder alt, egal. Ich hab einen Schüsselschaden;). Vermutlich liegt das an der Form. Aber da hört es natürlich nicht auf.

Besonders Stühle und alte Industrie-Lampen haben es mir angetan.

Ich liebe alte Sitzmöbel. Hier vor allem die Formen des Mid Century des vergangenen Jahrhunderts. Teilweise sehr einfache Küchenstühle und Hocker, die aber sehr bequem sind und für mich die richtige Sitzhöhe haben. Alte Stühle bekommen bei mir immer ein neues Kleid. Ganz ehrlich – einen Stuhl vom Fachmann neu bespannen zu lassen, das kann und möchte ich mir nicht leisten und mir gefallen die Stoffe aus den Katalogen nicht wirklich.

Wenn man den Mut aufbringt, das selbst zu machen, dann braucht man einen festen Stoff, z.B. einen Canvas (festes Baumwoll- u./o. Leinengewebe) oder einen alten Vorhang, eine Nähmaschine und Faden, eventuell eine Lage Schaumstoff zum Aufpolstern und 2-3 Stunden pro Stuhl und schon kanns los gehen. Das Ergebnis hält bei Dauernutzung auch 2-3 Jahre. Beim nächsten Mal geht’s dann auch schon schneller, denn man weiß was man tut und man hebt am besten die selbst gemachten Schnittmuster auf.

Die zentrale Aussage aller meiner DIY-Projekte ist: „Ausprobieren“.
Wenn man es nicht probiert, dann kann man auch nicht sagen, dass man es nicht kann. 

Zum Beispiel ein Kleid selber nähen. Ich hab mich jahrelang gemartert, weil ich nichts gefunden habe, was mir steht. Nähen nach klassischer Nähanleitung fand ich zu kompliziert. Also hab ich ausprobiert und nach einfachen Schnitten gesucht. Da bin ich dann bei japanischen Schnittmustern gelandet. Ich liebe japanische Schnitte. Die sind fast idiotensicher und schon kann es los gehen.

Vielleicht sind manche Ergebnisse dann nicht perfekt: „So What!“. Das muss es auch nicht sein, denn Ihr habt eine Leistung erbracht, auf die Ihr stolz sein könnt.
Und wenn´s dann wirklich mal total daneben geht, dann legt es weg. Schaut es ein paar Monate nicht an und macht was Neues draus.

Auf zum nächsten Projekt.